Frequently asked questions Nahrungsergänzung - PART II
Das Thema Nahrungsergänzungen wirft Kontroversen auf: Manche schwören auf die Wirkung pflanzlicher Pulver und Kapseln, anderen ist das alles suspekt.Wir haben im ersten Teil unserer FAQs zu Supplements schon einige Fragen beantwortet. In diesem Beitrag haben wir weitere Fragen aus unserer Community rund um Wirkstoffkapseln gesammelt und beantwortet.
Sollte man regelmäßig Nahrungsergänzungen einnehmen?
Nahrungsergänzungen, die durch externe Labore kontrolliert, in Deutschland produziert und von zertifizierten Herstellern/ Händlern vertrieben werden, können ein gesundes Plus sein. Eine Empfehlung ist immer damit verbunden, was man erreichen möchte: Geht es um positive Wirkungen für Haut, Haare und Nägel, also den Bereich "beauty from inside", möchte man einen Nährstoffmangel in besonderes Lebensumständen (Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre) ausgleichen? Oder ernährt man sich vegan/ vegetarisch und supplementiert auf ärztlichen Rat?
Inner Beauty:
Viele Frauen (und einige Männer), die Haut, Haaren und Nägeln etwas Gutes tun möchte, greifen als Ergänzung zur äußeren Kosmetik vermehrt zu Kapseln mit Wirkstoffen wie Kollagen, Hyaluron, Biotin und OPC. Dass diese Stoffe einen positiven Einfluss auf das Hautbild, die Haarstruktur und die Festigkeit der Nägel haben können, ist in Studien belegt (siehe unser Studiendossier). Wichtig ist, dass die angegebenen Werte der Inhaltsstoffe auch wirklich erreicht werden. Wer nur vegane Produkte verwenden möchte, sollte bei Stoffen wie Hyaluron genau hinsehen, wie dieses gewonnen wird, denn häufig ist dies in konventionnellen Produkten tierischen Ursprungs.(Nicht in pjyrity Produkten.)
Besondere Lebensumstände:
Je nach körperlicher Belastung oder in Schwangerschaft, Stillzeit und den Wechseljahren hat man einen höheren Nährstoffbedarf. Bereits ambitionierte Freizeitsportler*innen, die zwei Stunden pro Tag trainieren und das dreimal bis viermal wöchentlich sollten Mikronährstoffe wie Zink, Eisen, Vitamin A, D sowie die B-Vitamine im Blick haben und nach Rücksprache mit einem Arzt/ Ärztin eventuell supplementieren. Für Schwangerschaft und Stillzeit kommt die Empfehlung, zu supplementieren meist direkt mit dem Mutterpass: Besonders Jod und Folsäure sind hier wichtig: 400 Mikrogramm Folsäure und 100 bis 150 Mikrogramm Jod pro Tag ist die gängige Empfehlung für werdende Mütter. In der Stillzeit sind Jod und Omega-3-Fettsäuren (DHA) sowie Vitamin D, Calcium und Eisen empfehlenswert. Auch hier ist eine medizinische Empfehlung von Ärztin oder Heilpraktiker*in wichtig, da laut Stiftung Warentest manche Kapseln, die speziell für die Zielgruppe beworben werden, überdosiert sind. Wir von pjyrity weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig die richtige Dosierung für Wirkung und Sicherheit aller Nahrungsergänzungen ist. In der Pubertät ist besonders eine ausreichende Zufuhr an Kalzium für starke Knochen wichtig. Sofern nicht gerade eine vegane Phase stattfindet, viele Jugendliche ändern ja temporär die Essgewohnheiten, kann Kalzium gut über Milchprodukte aufgenommen werden. Eine Unterversorgung mit Eisen ist bei Mädchen in den ersten Jahren der Regelblutung fast die Regel. Hier kann ein einfacher Selbsttest klären, ob ein Eisenmangel vorliegt, der dann mit einem Supplement ausgeglichen wird. In den Wechseljahren leidet rund ein Drittel der Frauen an starken körperlichen und psychischen Symptomen. Hier kann, wieder nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin, entweder hormonell unterstützt werden oder in Form bewährter pflanzlicher Alternativen wie beispielsweise mit Mönchspfeffer.
Bei vegetarischer oder veganer Ernährung:
Wer konsequent auf tierische Produkte verzichtet, sollte Selen, die B-Vitamine sowohl Omega 3 Fettsäuren nach Rücksprache mit der Hausärztin oder Heilpraktiker*in supplementieren.
Sind das denn nun Lebensmittel oder Schönheitspillen?
Nahrungsergänzungen sind Lebensmittel und unterliegen damit der staatlichen Kontrolle durch die amtliche Lebensmittelüberwachung. Der Begriff "Schönheitspille" darf nicht geführt werden von den Hersteller*innen, taucht er auf, dann meist als Zitat.
Kann man die Kapseln und Pulver auch überdosieren?
Man kann Nahrungsergänzugen definitiv überdosieren. Deshalb raten wir immer, die Verzehrempfehlung zu befolgen. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass sowohl Inhaltsstoffe als auch die Nährstoffbezugswerte (NRV) auf allen Produkten angegeben werden. Wer unsicher ist, vergleicht diese Werte vor der Einnahme.
(Quellen: Vorsorge online, Stiftung Warentest, Frauenärzte im Netz)