Chronische Erkrankungen und Nahrungsergänzung

Chronische Erkrankungen gehen häufig mit einem erhöhten Nährstoffbedarf einher - sollte man also in diesem Fall supplementieren mit Nahrungsergänzungen? Diese Frage wir uns häufiger gestellt über die Community. Die Antwort ist etwas komplexer und uns deshalb einen eigenen Blogbeitrag wert. 

Als chronisch bezeichnet man eine Erkrankung, wenn sie dauerhaft ist, das heißt, wenn sie länger als drei Monate dauert und so schwer ausgeprägt ist, dass immer wieder Behandlungen nötig sind und eine vollkommene Heilung unwahrscheinlich erscheint. Das Robert Koch Institut (RKI) führt in seiner Liste der chronischen Erkrankungen beispielsweise Arthrose, Asthma bronchiale, Depressionen, Diabetes mellitus und Osteoporose. 

Dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Entstehung chronischer Erkrankungen gibt konnte durch eine Studie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewiesen werden. Präventiv kann eine vollwertige, ausgewogene Ernährung also viele sogenannte "Zivilisationskrankheiten" verhindern. Laut einiger aussagekräftiger, internationaler Studien können durch gezielte Supplementierung auch die Symptome einiger chronischer Erkrankungen gemildert werden, häufig als ein Baustein eines ganzheitlichen Konzeptes aus Bewegung, Physiotherapie, gesunder Ernährung und (schul-) medizinischen Behandlungsmethoden.

Diabetes

Bei Diabetes beispielsweise, droht aufgrund des Krankheitsbildes eine Unterversorung mit einer ganzen Reihe an Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamin C und E etwa werden durch das häufige Wasserlassen im Fall der Überzuckerung quasi ausgeschwemmt. Die Versorgung mit den  B- Vitaminen 6, 9 und 12 kann durch den veränderten Stoffwechsel der Diabetiker*innen sowie durch die Einnahme bestimmer Medikamente (z.B. Metformin) nicht ausreichend sein. Auch an Magnesium, Zink, Selen sowie Omega 3 Fettsäuren sind viele Diabetiker*innen unterversorgt. So sinnvoll es deshalb erscheint, zu supplementieren, sollten Nahrungsergänzungen nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden, wenn eine Diabetes mellitus vorliegt.

 Arthrose

Rund zwei Drittel der Menschen über 60 leider an einer Form der Arthrose. In Deutschland werden jährlich 141.000 künstlichen Hüft- und 113.000 Kniegelenken eingesetzt, um den Betroffenen, die bei einer fortgeschrittenen Arthrose oft unter großen Schmerzen leiden, zu helfen.

Dabei wäre laut Expertenmeinung jeder fünfte Hüft-Op vermeidbar gewesen und man hätte auch durch konservative Methoden Erfolge erzielt.  Konservative Methoden sind im medizinischen Zusammenhang Behandlungen wie Physiotherapie und die Einnahme von Medikamenten, um eine Operation zu vermeiden. Bewegung ohen Stoß und Druckbelastung (Radfahren, Schwimmen, Crosstrainer) hat sich bei Gelenkentzündungen als sehr wirksam erwiesen - auch in Kombination mit Hyaluronspritzen. Dass Hyaluron auch in Form von Nahrungsergänzungen, also in oraler Anwendung, sinnvoll ist bei Arthrosen zeigt eine Studie aus Japan: Die Studie fand am Department of Orthopaedic Surgery, JR Tokyo G.H. statt sowie an weiteren japanischen Kliniken. Die Proband*innen nahmen dabei 80-200 mg Hyaluronat täglich über zwei Monate ein. Knieschmerzen konnten bei Menschen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren mit Arthrose signifikant reduziert werden.

Depressionen

Wer zur weit verbreiteten chronischen Erkrankung Depression recherchiert und konkret dazu, wie die Nährstoffversorgung/ Ernährung an der Entstehung von Depressionen beteiligt sein könnte, stößt auf die Begriffe DHA und EPA, Docosahexaenoensäure und Eicosapentaensäure, die Omega 3 Fettsäuren. In verschiedenen Studien wurde von einem niedrigen Omega 3 Spiegel bei Menschen mit einer (Major) Depression und Angtstörungen berichtet.

Denn, auch das ist wissenschaftlich erwiesen, Omega 3 Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf die Gehirnfunktion, neuronale Vernetzung und dadurch beispielsweise auch die Gedächtnisleistung. Da die Entstehung einer Depression jedoch meist multifaktoriell ist, also nicht nur einen Auslöser hat, wäre es falsch zu behaupten, dass durch die Einnahme von Omega 3 Supplements die Entstehung von Depressionen verhindert werden kann.

Zutreffend da studiengestützt ist vielmehr, dass eine ausreichende Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken kann.

Quellen:

/www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2019/februar/chronische-krankheiten).

https://menschen-mit-diabetes.de/ratgeber/nahrung-ergaenzung-diabetes

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Experten-warnen-Hueftprothesen-oft-ueberfluessig,huefte252.html

https://www.aerzteblatt.de/archiv/30310/Fermentative-Hyaluronsaeure-Basistherapeutikum-bei-Arthrose

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4729158/ 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6087749/" Food for mood"

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