Viola Wiedemann, Yoga- und Pilatestrainerin, über Balance - innerlich und körperlich

Viola Wiedemann, seit Jahren meine Yoga-Lehrerin und Freundin. Zudem gab es im letzten Jahr eine tolle Kooperation zwischen ihr und pjyrity. Viola ist Expertin für einen ganzheitlich gesunden Lebensstil und innere Balance, deshalb haben wir uns mit ihr zu einem Interview getroffen. 

Vio, Du bist ausgebildete Physiotherapeutin, wann und weshalb hast Du Deine Liebe zu Yoga & Pilates entdeckt?

Meine Liebe zu Pilates habe ich ungefähr ein Jahr nach der Geburt meines zweiten Kindes entdeckt. Ich hatte damals Probleme mit meinen Bandscheiben und konnte nicht mehr tanzen, wie ich das über viele Jahre immer gemacht habe. So suchte ich etwas Neues und fand über eine tolle Lehrerin, die selbst früher Tänzerin war, zum Pilates. Diese angenehme Art, meinen Körper zu kräftigen hab ich als sehr wohltuend empfunden. Und im Endeffekt hat es mir einfach gute Laune gemacht.

Yoga habe ich immer wieder mal ausprobiert, es hat mich aber lange nicht so richtig gecatcht. In einer beruflich und privat sehr herausfordernden Zeit bin ich dann zufällig in eine Anusara Yogastunde gestolpert und das hat mich sofort gefangen! In dieser Stunde habe ich zum ersten Mal die Energie einer guten Yogastunde gespürt: Es hat mich total entspannt und entschleunigt, obwohl es körperlich so anstrengend war.

Viola, welche Yogastile praktizierst Du und warum?

Ich mache nach wie vor gerne Anusara Yoga. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es herzöffnend ist. Ich finde, es spricht Körper, Kopf und Seele gleichermaßen an. Außerdem gefällt mir der Unterbau: Es gibt tolle Möglichkeiten, den Energiefluss positiv zu beeinflussen. Die Verbindung von körperlicher Ausrichtung und Themen des täglichen Lebens, die man sanft mit unterbringen kann. Beim Praktizieren ist mir noch wichtig, dass der Stil Freiraum lässt. Außerdem liebe ich Scaravelli Yoga, ein sehr achtsames, langsames Yoga, das viel über die Schwerkraft und die Atmung arbeitet. Es kann auch immer gerne ein Mix aus Yogastilen sein.

Wenn Du Dich entscheiden müsstest zwischen Yoga und Pilates, was würdest Du wählen?

Entscheiden zwischen den beiden? Das ist schwer. Ich würde tatsächlich Yogalates wählen!

Vervollständige bitte den Satz: Bewegung ist für mich....

Bewegung ist nicht nur Bewegung für mich sondern mein absolutes Lebenselexir und Balsam für meine Seele.

Was tust Du außer Yoga und Pilates noch für Deine Balance?

Ich achte darauf, dass mein Alltag eine gute Mischung hat aus praktischem, körperlichem Arbeiten in meinen Kursen und in der Baby-Physiotherapie, und Schreibtischarbeit, davon nicht zu viel. Dann schaffe ich mir immer kleine Ruheinseln: Einmal am Tag habe ich eine „Vio-Zeit“: Ich mache täglich eine kurze Meditationsübung und verschiedene Entspannungsübungen aus der progressiven Muskelrelaxation. Das  ist die Zeit, in der ich regeneriere. Neben meiner Arbeit gibt es immer eine Regenerationszeit. Ansonsten bin ich zweimal in der Woche im Studio und trainiere meine Kraft an Geräten. Dann gehe ich nach Möglichkeit noch einmal in der Woche joggen, um Spannung abzubauen. Meine Goodies sind, selbst kleinere Einheiten Yoga oder Yogalates nur für mich zu machen.

Welchen Stellenwert hat die Ernährung für Dich?

Ernährung ist auch ein wichtiger Baustein für mein Wohlbefinden. Ich liebe leckeres Essen, glücklicherweise ist für mich leckeres Essen meist gesund: Ich mag einfach Obst, Salat, Gemüse, ernähre mich aber nicht ausschließlich davon. Wenn meine Familie abends Nudelns essen will, dann esse ich mit und koche nicht etwas extrem gesundes, das den Anderen nicht schmeckt. Grundsätzlich merke ich schnell, was meinem Körper gut tut und was nicht. Ich mag es beispielsweise nicht, wenn Essen schwer im Magen liegt. Grundsätzlich soll Essen mir natürlich gute Energie schenken.

Ist bei „Women in Balance“ die Balance ganzheitlich gemeint?

Klar ist das ganzheitlich gemeint! Natürlich arbeite ich als Trainerin zunächst einmal viel über den Körper, allerdings immer mit der Idee, den ganzen Menschen zu erreichen und das harmonische Wohlbefinden im Ganzen zu unterstützen. Auch für die körperliche Balance sind verschiedene Aspekte wichtig, so ist es manchmal wichtig, deutlich in die Kraft zu gehen. Als Gegenpol ist die Entspannung von Bedeutung. Lockerheit spielt eine gewisse Rolle, wie auch Gleichgewicht und Koordination. Ich gebe immer ein bisschen Freiraum, dass die Frauen die Übungen so ausführen können, wie es ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Ich ermutige meine Teilnehmerinnen immer, in sich hinein zu spüren, was sie gerade brauchen um in Balance zu kommen. Neben den körperlichen Aspekten ist die volle Aufmerksamkeit auf das Atmen essentiell: Wenn man durch die Atmung bewusst die Übung ausführt und ganz im Moment ist, dann ist der ausgleichende, ausbalancierende Effekt für Körper und Geist viel größer.

 

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