Wenn die Sonne fehlt- was wir jetzt für Körper und Psyche tun können

Heute, am 2. Februar, hat sich in Norddeutschland die Sonne seit gefühlt sechs Wochen nicht mehr blicken lassen. Das Grau und der Nieselregen zehren an der Stimmung, ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, dass es in ganz Deutschland ähnlich aussieht. Wer ein paar Sonnenstrahlen erhaschen möchte, hat aktuell in den Alpen auf 2000 m Höhe die besten Chancen. Sonnenstunden sind gut für´s Gemüt, das haben wir alle schon erlebt, aber auch der Körper benötigt Sonnenlicht, damit er daraus Vitamin D bilden kann. 

Was genau hat es mit dem "Sonnenvitamin" auf sich - und muss ich unbedingt supplementieren im Winter?

Vitamin D ist ein besonderes Vitamin: Denn dieses kann vom Körper selbst hergestellt werden, im Gegensatz zu den anderen Vitaminen (A, B, E oder K). Dafür muss allerdings die Haut mit Sonnenlicht in Berührung kommen, und zwar mindestens das Gesicht und die unbedeckten Oberarme für täglich 10-15 Minuten in den Sommermonaten. Im Winter ist es in hierzulande schwierig, ausreichend Sonnenlicht für die Vitamin D Bildung zu bekommen. Deshalb ist man beispielsweise in Skandinavien, wo die Winter bekanntlich lang und dunkel sind, dazu übergegangen, Milch mit Vitamin D zu versetzen. Dadurch konnte der Vitamin D Mangel in der Bevölkerung komplett ausgeglichen werden. Zudem geht eine Forschergruppe davon aus, dass durch die unbewusste regelmäßige und flächendeckende Vitamin D Einnahme der Anstieg von Diabetesfällen gestoppt werden konnte.

Wissenswertes zu Vitamin D

Als Vitamin D bezeichnet man eine ganze Gruppe fettlöslicher Vitamine, oder auch Calciferole. Nenenswert sind Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Vitamin D ist aktiv am Knochenstoffwechsel beteiligt und hat eine wichtige Rolle bei der Mineralisierung der Knochen.

Diese Nahrungsmittel enthalten Vitamin D:

Es ist schwierig, den Vitamin D Bedarf täglich über die Ernährung zu decken. Reich an Vitamin D sind beispielsweise Fischsorten wie Hering, Makrele oder Lachs sowie der etwas aus der Mode gekommene Lebertran. Außer Sonnenlicht und Fisch gibt es noch eine dritte Möglichkeit, den Körper mit Vitamin D zu versorgen:

Viele Ärzte empfehlen in den Wintermonaten, Vitamin D in Form von Kapseln oder Tabletten einzunehmen. Deshalb haben wir mit Sunny Side Up unser Sortiment um Vitamin D Kapseln erweitert. Eine Kapsel wöchentlich hilft Dir, einen Vitamin D Mangel zu vermeiden. Damit stärkst Du Deine Muskeln und Dein Immunsystem. Studien weisen zudem darauf hin, dass Vitamin D3 das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken senkt. (https://cordis.europa.eu/article/id/30998-study-sheds-light-on-vitamin-ds-anticancer-properties/de

Vitamin D für Säuglinge und Kleinkinder?

Kinderärzte klären meist im Zuge der ersten U-Untersuchungen über die empfohlene Vitamin D Gabe für die Neugeborenen auf.

Säuglinge, die in den Wintermonaten geboren werden, sollen 18 Monate Vitamin D bekommen, Kinder, die in den Sommermonaten geboren werden, für rund 12 Monate. Die beste Darreichungsform bei Säuglingen sind Tropfen. Als empfohlene Menge gelten 400-500 I.E. pro Tag, bei frühgeborenen Babies ist die Menge zu erhöhen, das veranlasst dann die behandelnde Kinderärztin. Grund der zusätzlichen Vitamingabe ist ganz klar die Bedeutung des Vitamin D für den Knochenaufbau und die Zähne.

Dabei kann nach Ende des zweiten Lebensjahres nicht mehr pauschal davon gesprochen werden, dass eine tägliche Vitamin D Gabe sinnvoll ist: Eine im Ärzteblatt veröffentlichte Studie der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) kommt zum Schluss, dass eine Gabe von 400-600 E.I. pro Tag für Kinder unbedenklich ist, aber nicht zwingend notwendig, obwohl viele Kinder im Spätwinter und Frühling einen sehr niedrigen Vitamin D Spiegel haben.

Allerdings betonte Berthold Koletzko, Sprecher der DGKJ-Ernährungs­kommission: „Die nachgewiesenen positiven Effekte von Vitamin D für die Kindergesundheit, etwa auf das Skelettsystem, auf Autoimmunerkrankungen oder Asthma und auf den Verlauf zahlreicher anderer Krankheiten und Gesundheitsprobleme bleiben von dieser Diskussion unberührt." 

Vitamin D in einer kindgerechten Dosis ist im Herbst und Winter daher kein Muss, hat aber durchaus positive Effekte. Vitamin D kann also die Sehnsucht nach Sonne und Sommer nicht stillen - aber es hilft uns, besser durch die sonnenarmen Monate zu kommen - körperlich und mental!

Quellen:

(https://cordis.europa.eu/article/id/30998-study-sheds-light-on-vitamin-ds-anticancer-properties/de

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/94717/Studienlage-spricht-gegen-Vitamin-D-Supplementierung-von-Kindern-ab-zwei-Jahren

https://www.dge.de/wissenschaft/faqs/vitamin-d/

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