Diese 5 Nährstoffe werden bei einer veganen Lebensweise häufig vernachlässigt

Der bewusste Verzicht auf tierische Produkte erfreut sich in den letzten Jahren wachsender Popularität. Dem Veganismus haben sich alleine in Deutschland über 1,1 Millionen Menschen verschrieben. 2015 waren es noch 800.000.

Die Veganer haben sich dabei aus ganz unterschiedlichen Gründen für ihren Lebensstil entschieden. Während bei den meisten Personen der Umweltschutz und das Tierwohl den Ausschlag gaben, verzichten viele Veganer wegen ihrer Gesundheit auf tierische Produkte. Zahllose Erhebungen verdeutlichten, dass zum Beispiel ein erhöhter Fleischkonsum zu Darmkrebs, Herz-Kreislauf-Problemen, Übergewicht und damit häufig dann auch zu Diabetes führen kann.

Durch das negative Image von Fleisch und Milch vergessen viele Veganer, dass sie durch die Aufnahme dieser Lebensmittel ebenfalls wichtige Nährstoffe zu sich nahmen, die sie nach ihrer Ernährungsumstellung ersetzen müssen. Andernfalls drohen ihnen gesundheitliche Schäden. 

Diese Mineralstoffe und Vitamine fehlen häufig bei einer veganen Ernährung



In den Medien sprechen Gegner der veganen Lebensweise immer wieder davon, dass ihnen ohne die tierischen Produkte das wichtige Vitamin B12 verloren geht. Und damit liegen sie richtig, da dieser wichtige Inhaltsstoff beinahe überhaupt nicht in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommt. Der Körper benötigt das Vitamin B12 unter anderem für die Blutbildung und die Zellteilung.

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Ein weiteres Vitamin, das fast ausschließlich durch tierische Lebensmittel aufgenommen wird, ist das Vitamin D. Einen Großteil nimmt der Mensch durch die Sonne auf. In den kälteren Jahreszeiten kann die Haut jedoch weniger Sonnenlicht aufnehmen, wodurch es zu einem Vitaminmangel kommt. Vitamin D erleichtert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat und ist damit vor allem für die Knochen von elementarer Bedeutung.

Milchprodukte

Apropos Kalzium: Einen Großteil ihres täglichen Bedarfs nehmen die meisten Verbraucher über den Verzehr von Milchprodukten auf. Diese Artikel sind im Veganismus allerdings nicht erlaubt, da Kühe in ihren Ställen häufig unter schlechten Lebensbedingungen gehalten und gemolken werden.



Der Verzicht auf Fleisch geht darüber hinaus meistens auch mit einer verringerten Eisen- und Zinkaufnahme einher. Der erstgenannte Mineralstoff, der unter anderem für den Sauerstofftransport verantwortlich ist, wird vom Körper am besten in Form von rotem Fleisch aufgenommen. Pflanzliches Eisen findet hingegen schlechter den Zugang in den Stoffwechselkreislauf.

Zink aus Obst und Gemüse wird ebenfalls nur in kleinen Mengen aufgenommen. Da die meisten Menschen diesem Inhaltsstoff schon als Fleischesser wenig Beachtung geschenkt haben, setzt sich dieser Umgang fort, wenn sie vegan leben.

Welche Anzeichen deuten auf einen Vitaminmangel hin?



Der Körper zehrt über Monate von den Vorräten, die sich in der Leber und den Fettzellen angesammelt haben. Mit der Zeit manifestiert sich der Vitaminmangel allerdings in körperlichen Symptomen. Die Anzeichen richten sich dabei nach dem Mineralstoff, der dem Organismus in der jüngeren Vergangenheit nicht in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung stand.

Ein Vitamin B12-Mangel zeigt sich beispielsweise durch Kribbeln in den Extremitäten und wiederholt auftretende Kopf- und Muskelschmerzen, während eine Unterversorgung mit Vitamin D Probleme mit der Haut, Schlafstörungen und Schmerzen in den Gelenken nach sich zieht.

Ein abnehmender Zinkvorrat äußert sich ebenfalls über Hautbeschwerden. Hinzu kommt noch eine verlangsamte Wundheilung und der Ausfall der Haare.

Allgemeine Anzeichen für einen Nährstoffmangel sind darüber hinaus eine gesunkene Leistungsfähigkeit, die mit einem größeren Schlafbedürfnis einhergeht. Die Betroffenen fühlen sich permanent überfordert und sind anfälliger für Infekte. Da die meisten dieser Symptome sehr unspezifisch sind, müssen die Ärzte ihren Fokus bei einer Blutprobe genau auf diese Werte legen.

Können vegane Lebensmittel ihre Konsumenten ausreichend mit Nährstoffen versorgen?



Viele Veganer können ihren Nährstoff- und Vitaminbedarf durch Obst und Gemüse decken. Kalzium findet sich zum Beispiel in vielen grünen Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl. Sojajoghurts und Pflanzendrinks werden mittlerweile auch mit Kalzium angereichert.

Pflanzliches Eisen und Zink sollte von Veganern immer in Verbindung mit Lebensmitteln verzehrt werden, die reich an Vitamin C sind. Dieses Vitamin erhöht die Aufnahmefähigkeit des Körpers. Zu den zubereiteten Hülsenfrüchten also einfach etwas Paprika oder Petersilie hinzufügen.

Mit Nahrungsergänzungsmitteln dem Nährstoffmangel entgegenwirken



Leider schafft es trotz des reichen Angebots an Nährstoffen, die sich in den Obst- und Gemüsesorten befinden, eine Vielzahl von Veganern nicht ihren Tagesbedarf an Vitaminen zu decken. Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlich. Für Vitamin B12 und Vitamin D fehlen ganz einfach pflanzliche Alternativen, die eine hohe Nährstoffdichte bieten.

Bei den anderen Vitaminen kann es zu einer Unterversorgung kommen, weil zum Beispiel keine Nüsse oder Hülsenfrüchte präferiert werden, die allerdings einen hohen Anteil an Zink und Eisen vorweisen. Selbst eine vegane Lebensweise schützt die Konsumenten nicht vor einer einseitigen Ernährung.

Wurde beim Arzt eine Unterversorgung mit bestimmten Vitaminen festgestellt, sollten Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen. Sie gewährleisten einen ausreichenden Schutz vor Krankheiten und unterstützen den Körper durch die Zufuhr der Nährstoffe bei der Bewältigung seiner Aufgaben.

Besonders Schwangere und Sportler haben einen großen Bedarf an Vitaminen, den sie durch Nahrungsergänzungsmittel problemlos decken können.

Fazit: Nach der Ernährungsumstellung weiterhin auf die Versorgung der Nährstoffe achten



Der vegane Lebensstil bieten eine Menge Vorteile. Der Verzicht auf pflanzliche Produkte trägt zur Gesundheit der Tiere und zu einer Reduzierung der Treibhausgase bei. Die Ernährungsumstellung darf jedoch nicht zulasten des eigenen Körpers vonstattengehen. Probleme mit der Haut oder der Ausfall der Haare können neben einer generellen Abgeschlagenheit erste Hinweise für einen Nährstoffmangel sein.

Sollten Menschen, die vegan leben, Veränderungen an ihrem Körper oder ihrem Befinden feststellen, ist der Besuch bei einem Arzt zu empfehlen. Wenn dort eine Unterversorgung festgestellt wird, kann im weiteren Austausch mit den medizinischen Fachkräften der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln in Angriff genommen werden. Bereits nach einigen Wochen tragen diese Supplements zu einer Stabilisierung der entsprechenden Werte und zu einer Verbesserung der Lebensumstände bei.

 

 

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Quellen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/445155/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-anzahl-der-veganer/
https://www.foodjobs.de/news/article_phw_studie_facts_zum_fleischverzicht_in_deutschland_20445.html
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/vitamin-b12ergaenzung-fuer-blutbildung-nervenfunktion-und-immunsystem-8243
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/FAQ01.html#:~:text=Die%20bekannteste%20Funktion%20von%20Vitamin,ihren%20Einbau%20in%20den%20Knochen.
https://vegawatt.de/vegan-leben/leiden-veganer-wirklich-unter-mangelerscheinungen
https://www.vital.de/gesunde-ernaehrung/vitamine-naehrstoffe/10-naehrstoffe-auf-die-veganer-achten-sollten-1214.html#1214_a9640c_Calcium
https://ecodemy.de/magazin/nahrungsergaenzungsmittel-nebenwirkungen-schaedlich/

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