Gute Nacht! Was wirklich hilft bei Ein- und Durchschlafproblemen
Wer kennt das nicht? Probleme im Job, ein ungelöster Konflikt in der Partnerschaft, die gefährdete Versetzung der Tochter oder die lästigen Magenschmerzen lassen uns abends schwer in den Schlaf finden oder aber mitten in der Nacht wach liegen bis zum Morgengrauen.
Zwei von drei Deutschen haben ab und an Schlafstörungen (Fachbegriff: Insomnie). Das bedeutet, dass sie mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten Probleme mit dem Einschlafen oder Durchschlafen haben.
Erschreckend ist auch diese Zahl: Rund 1,2 Millionen Menschen nehmen hierzulande regelmäßig Schlaf- oder Beruhigungsmittel, um den so dringend benötigten Schlaf zu bekommen. Dabei ist, selbst bei frei in Apotheken verkäuflichen Schlafmitteln, absolute Vorsicht geboten: Wer sie regelmäßig einnimmt kann in eine psychische Abhängigkeit geraten, das heißt, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, ohne die Unterstützung in Tablettenform zur Ruhe zu finden. Bei stärkeren, meist verschreibungspflichtigen Schlaf- und Beruhigungsmitteln droht gar eine physische Abhängigkeit.
Unterstützung aus der Natur
Dabei gibt es eine ganze Reihe an pflanzlichen Wirkstoffen, die sich positiv auf innere Unruhe und damit oft einhergehende Schlafprobleme auswirken. Folgende natürliche Inhaltsstoffe finden sich auch in unseren Entspannungskapseln daily sabbatical:
Das bekannteste "Kraut" für abendliche Entspannung und Schlafförderung ist sicherlich Baldrian. Den Zubereitungen aus der Wurzel des Baldrians (Valeriana officinalis L.) schreibt man beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften zu. Zur Schlafförderung sollte Baldrian etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Wie bei vielen pflanzlichen Extrakten ist eine regelmässige Einnahme wichtig für einen spürbaren Effekt. Bei Baldrian sollte man sich allerdings streng an die angegebenen Verzehrempfehlungen halten: Ansonsten können unangenehme Nebenwirkungen wie beispielsweise Magenschmerzen, Herzklopfen oder auch zittern die Folge sein.
Auch Hopfen wirkt sich nachweislich entspannend und beruhigend auf den Körper aus: Das Hanfgewächs wirkt ausgleichend und kann den Schlaf verbessern. Aus umfassenden Studien weiß man, dass Inhaltsstoffe der Pflanze an verschiedenen Punkten im Körper quasi andocken, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Das legt die Verrmutung nahe, dass die Pflanze eine Wirkungsähnlichkeit mit Melatonin hat, dem körpereigenen Hormon, das den Schlaf steuert.
Wir von pjyrity lieben zudem Ashwaghanda, die Schlafbeere. Wie der Name schon nahelegt, steht die ursprünglich aus Afrika stammende Pflanze im Ruf, ausgleichend und schlaffördernd zu wirken.
Die ayurvedische Medizin kennt und schätzt Ashwaghanda seit Jahrhunderten als Mittel der Wahl gegen depressive Verstimmungen. Good to know: Es ist überliefert, dass im nordafrikanischen Raum Ashwaghanda ein gern genutztes Aphrodisiakum war.
Was sonst noch hilft:
Wer weder Nahrungsergänzungen noch Arzneien gegen Schlafprobleme einnehmen möchte hat die Möglichkeit, über bessere Schlafgewohnheiten, kleine Meditationen, die Raumtemperatur sowie die Ernährung positiv auf die eigene Nachtruhe einzuwirken:
Schweres, fettiges Essen sollte abends gemieden werden, damit die Verdauung nachts nicht arbeiten muss. Generell ist es sinnvoll, zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr zu essen. Stattdessen kann eine Goldene Milch aus Soja oder Mandelmilch mit einer Mischung aus Kurkuma, Inwger, Zimt und etwas Honig ein leckerer und schlaffördernder Schlummerdrink sein. Idealerweise werden Handy und Tablet aus dem Schlafzimmer verbannt, abends ein bis zwei Seite zu lesen oder einen Reisepodcast zu hören entspannt dagegen die grauen Zellen und die Augen, die oft den ganzen Tag schon vor einem Bildschirm klebten. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte gemäßigt sein, gerne einmal richtig gut durchlüften bevor man unter die Decke schlüpft. Wer gerne meditiert kann es mit einer geführten Abendmeditation oder einer Schlafgeschichte versuchen. Die App Calm hat ein großes Angebot an wirklich schönen Geschichten, die von bekannten Schauspieler*innen gesprochen werden.
In diesem Sinne: Sweet Dreams!
